Tech Report Sony A7SII

Woohoo, mein allererster Blog. Grundsätzlich würde ich sagen, dass ich kein wirklicher Schreibling bin. Aber die Umstände bewegen mich nun doch ein paar malerische Zeilen zum Besten zu geben. Von mir dürft ihr aber keine Fachartikel zu Ruten, Köder und Führung erwarten – bei mir steht etwas anderes an vorderster Stelle. Das Filmen.

Letztes Jahr gab es ein paar einschneidende Ereignisse, die mich dazu bewegten, ein neues Hobby zu finden. Über viele Jahre hinweg habe ich Musik gemacht – aufgelegt, produziert, vor hunderten gar tausenden feierwütig stampfenden Massen gespielt. Nun kam aber die Zeit für etwas Neues. Und da war sie – die Idee – Fotografie. Mich fasziniert irgendwie das Festhalten von Momenten, Landschaften, Menschen oder Emotionen. Als ich mich über die aktuellen Modelle informierte, stellte ich fest, dass man damit auch filmen kann. Fotos und Filme – „Nice to have“ dachte ich mir.

Kurz darauf kam Andi (ich nenne ihn Ulle) auf mich zu und erzählte mir, dass sie „Bock auf Barsch“ ins Leben gerufen haben. Ein Hobby, ein Blog, eine Philosophie und irgendwie auch noch etwas mehr als das. Ich fand die Idee von den Jungs schon ziemlich interessant, obwohl ich bis dahin mit Angelsport überhaupt gar nichts am Hut hatte. Also habe ich Ulle von meinem Vorhaben erzählt und genau dort war uns klar geworden, dass man beides miteinander verknüpfen könnte. Dort verschob sich dann auch mein Fokus von der Fotografie zur Videografie. Wäre doch geil diese Typen zu filmen und das ganze im Anschluss zu editieren. Das lässt sich gerade einfacher schreiben, als es in Wirklichkeit ist.

Bevor man aber überhaupt den ersten Euro für sein neues Hobby ausgibt, muss man sich natürlich mit der Materie beschäftigen. Das Internet ist dafür genau der richtige Freund. Testberichte, Rezensionen, Erfahrungsberichte, Videos, Forenbeiträge, Diskussionen…. Hier gibt es einfach alles, was man braucht, um sich ausführlich zu informieren. Und genau das kann ich jedem nur wärmstens ans Herz legen. Es lohnt sich auch in den Fachhandel zu gehen. Sich einfach beraten zu lassen – ins Gespräch kommen. Jeder hat seine persönliche Note und Erfahrung. Ein umfassendes und objektives Bild zu haben, ist in jedem geldintensiven Hobby eine Menge wert.

Wie gesagt, so getan. Unzählige Abende vor dem Rechner gingen drauf. Was brauch ich denn eigentlich, um meinen „neuen Job“ so richtig ausführen zu können? Eine Kamera, Objektive, Stativ, Gimbals, Zubehör wie Speicherkarten, Richtmikrofon, Reinigungszeug, Regenschutz und und und. Die Liste ist endlos. Aber in meinem Blog möchte ich euch wohldosiert an das Ziel bringen. Also fangen wir doch einfach mal mit der Grundlage des Filmens an – der Kamera.

Auf dem Markt befinden sich so einige große Player. Ich meine gelesen zu haben, dass Canon Marktführer ist. Daneben und auch absolut nicht unbedeutend stehen noch Nikkon, Sony, Panasonic, Olympus und Fuji. Sollte ich was vergessen haben, seht es mir bitte nach – ich bin ja im Prinzip noch ein blutiger Anfänger. Apropos Blut – Wenn du die Preise siehst, gefriert dein Blut in den Adern 🙂

Jede Firma hat so einige Modelle im Angebot. Das fängt bei Einsteigermodellen um die 350,-€ an und kann bis in den 5 stelligen Bereich gehen. Da ich persönlich auf die Fotografie nicht verzichten wollte, hab ich natürlich nicht nach einer Videokamera gesucht. Die Spiegelreflex – und auch spiegellosen Kameras bieten ja, wie oben schon kurz angemerkt, die Videofunktion zusätzlich an. Kommen wir aber zum Eingemachten.

 Die für mich unbezahlbaren Firmen wie Hasselblad und RED lasse ich mal außen vor. Ich kann euch trotzdem nur empfehlen, diese Produkte im HighEnd – Bereich mal anzuschauen. Echt geiler Shit. Nikkon war für mich recht schnell nicht interessant, denn die sind eher auf Fotografie ausgelegt und das machen die schon besonders gut. Bei Fuji und Olympus hatte ich keine Nerven mehr für eine intensive Auswahl. Am Ende konnte ich es einkreisen auf Canon, Panasonic und Sony. Aber das reicht einfach noch nicht aus. Jetzt fängst du an, dich mit der Materie so richtig zu beschäftigen – Autofokus, Gesichtserkennung, fps, 1080p, 4k, log-Profil, ShutterSpeed, RollingShutter…. Seid ihr noch da oder soll ich (HIER) ein Tittenbild einfügen? Ich will gar nicht alles aufzählen, was ich mir so alles durchgelesen und angeschaut habe. Lange Rede – kurzer Sinn – Am Ende ist es eine Sony geworden. Genau genommen die A7S2 (oder auch A7SII). Die Alphareihe von Sony sind Systemkameras. Hier wird das durch das Objektiv eingefangene Licht direkt auf den Sensor geleitet. Sie ist damit spiegellos. Bringt alles seine Vor – und Nachteile mit sich.

Ein besonderer Vorteil ist das Gewicht. Die A7S2 ist auf alle Fälle ein Leichtgewicht. Für lange Drehsessions schon ziemlich sinnvoll. Außerdem hat die Kamera für Aufnahmen im Dunkeln besonders gute Eigenschaften. Während die Kamera in meinem Handy bei Dunkelheit nichts aber auch rein gar nichts zeigt, macht dieses Schmuckstück bei minimalen Lichtverhältnissen doch noch recht gute Aufnahmen. Alles eine Frage der Einstellung. Apropos Einstellung – davon hat diese Kamera ohne zu übertreiben einfach mehr als genug. Das Menü ist riesig, die Auswahl an Einstellungen nimmt gefühlt kein Ende. Man ist beim ersten Einschalten etwas überfordert. Aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit und den einen oder anderen Tutorials, lässt es sich auch schnell bedienen. Die Kamera kann 720p – 1080p und auch 4k. Letzteres ist zwar begrenzt auf 25fps, reicht aber für einen normalen Dreh vollkommen aus. Bei 1080p geht es sogar bis 120fps. Für Slowmotion-Aufnahmen ist das auf alle Fälle was ganz nettes. Jedoch nicht täuschen lassen – dafür wird nicht der gesamte Sensor genutzt sondern nur ein Teil davon, was zur Folge hat, dass das Bild in den Zoom geht. Trotz dessen ist das Bild scharf.  Und wenn wir schon bei Bildern sind – das kann die Kamera auch. Wer sich hauptsächlich auf den Bereich Fotografie konzentrieren möchte, kann dann auf die A7R2 oder ganz neu auch die A7R3 zurückgreifen. Die „R“ Variante hat 42,4 Megapixel. Meine A7S2 hingegen 12,2 Megapixel. Aber nicht täuschen lassen! Die Fotos mit meiner kleinen Schnecke sind immer noch scharp-as-fuck. Damit es beim Filmedreh auch scharf bleibt, gibt es auch einen Autofokus. Der ist meiner Auffassung nach nicht wirklich top. Ohne viel Bewegung ist er super, aber manchmal braucht mein Baby schon seine Zeit, um das scharf zu stellen, was er scharf stellen soll. Die Einstellungsmöglichkeiten des Autofokus sind auch völlig ausreichend. Noch benutze ich ihn teilweise. Aber in absehbarer Zeit will ich ausschließlich manuell fokussieren. Übung macht halt den Meister.

Die Kamera liegt in meinen Händen sehr gut. Ich habe sie fest im Griff und kann sie auch mal den ganzen Tag in meinen Händen halten, ohne Schmerzen zu haben. Ist aber auch nur was für Rechtshänder. Rechtsseitig befindet sich auch das Fach für den Akku. Und wer sich mit der Alpha7-Serie mal beschäftigt hat, weiß, dass hier wohl das größte Manko liegt. Die Akkulaufzeit scheint wohl für viele User kurz zu sein. Mitgeliefert werden zwei Original Akkus. Ich persönlich kann keine Unterschiede feststellen, da es meine erste Kamera ist. Zur Sicherheit habe ich mir einen dritten Akku dazu gekauft. Bis heute habe ich meine Speicherkarte mit diesen 3 Akkus voll bekommen. Ganz so heftig, wie es in vielen Berichten steht, fällt es aus meiner Sicht nicht ins Gewicht. Abhilfe schafft dort aber noch ein erwerbbarer Aufsatz, bei dem man zwei Akkus gleichzeitig in einen Adapter packt. Wer es braucht, darf gerne mit Aufpreis seine Laufzeit deutlich verlängern. Apropos Laufzeit – Wer sein W-Lan ausschaltet und die Energiesparoptionen aktiviert, läuft damit bedeutend besser 😉

Neben den Akkus kann man aber noch ganz andere Teile in die Kamera stecken. Nicht verrückt werden – ich meine Speicherkarten und Kabel. Bei Speicherkarten müsst ihr allerdings aufpassen, was genau da reingehört. Denn, wer mit 4k25fps aufnimmt, schreibt mit 100 Mbit/s. Aber schaut euch dazu am besten einfach die zahlreichen Tutorials an. YouTube ist und bleibt dein bester Freund. Und wer viel filmt und Fotos schießt, braucht vermutlich auch eine zweite oder dritte oder…

Natürlich kann man aber noch ganz andere Sachen anschließen. Ein HDMI Anschluss kann das interne Signal auf einen zusätzlichen Monitor bringen. Die kosten zwar einiges an Geld – aber helfen unwahrscheinlich weiter. Das wird auch meine zukünftige Investition sein. Denn das kleine Display auf der Rückseite ist zwar hilfreich – aber KLEIN. Und in der Sonne richtig scheiße. Da muss ich ehrlich sein. Achja, und es ist auch nur ein Display – kein Touchdisplay. Neben dem HDMI Anschluss liegen noch weitere Möglichkeiten vor, um Mikrofon und Kopfhörer anzuschließen. Das interne Mikro ist auch nur ein Mikrofönchen. Wenn ihr filmen wollt, braucht ihr da schon etwas besseres. Alles eine Frage des Geldes.

Und wenn wir jetzt schon bei Geld sind – Die unverbindliche Preisempfehlung liegt laut Sony selbst bei 2.699€. Das geht natürlich hier und da auch günstiger. Dazu habe ich euch einen Amazon Link beigefügt:

Amazon Link zu Sony A7SII  https://amzn.to/2H3Gjpe

Wenn ihr Bock auf mehr habt, lasst es mich wissen. Denn es gibt noch viel mehr zu schreiben. Feedback, Kritik und Wünsche sind jederzeit willkommen. Also…

Mach’s gut,

Lars

(Der Mann hinter der Cam)

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