WPC / WSF 2018 mit Bock auf Barsch!
Vor einiger Zeit dachten wir uns, warum nicht bei der World Predator Classics teilnehmen… Ja, warum eigentlich nicht? Keiner von uns hatte bislang an einem Streetfishing Event o.ä. teilgenommen. Wir waren letztes Jahr bereits für einen Kurztrip am Haringvliet bzw. in Hellevoetsluis und haben dort auch relativ gut gefangen. Also entschlossen wir uns zwei Teams beim Streetfishing Event der World Predator Classics 2018 anzumelden. Die Planungen hierfür starteten schon Anfang des Jahres. Wir buchten bereits sehr früh ein Ferienhaus, direkt im Hafen Cape Helius. Zwei Teams plus Lazer Lars und ein Team von Plusfishing Germany mussten untergebracht werden. Wir entschlossen uns dazu ein paar Tage vor dem Event anzureisen, um das Gewässer noch etwas besser kennen zu lernen. Im letzten Jahr durfte man bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Event nicht mehr in der Event-Area fischen. Ca. 2 Wochen vorher kam dann die Info, dass es dieses Jahr auf Fünf Tage hochgesetzt wurde. Hinsichtlich unseres Trainingsplan war es für uns etwas unpassend, aber wir begrüßten die Entscheidung trotzdem. Denn es macht das eigentliche Event bedeutend spannender, da so der Druck vor dem Event etwas herausgenommen wird.
In der Woche vor dem Event sind dann auch unsere Trikots eingetroffen, hierfür nochmal vielen lieben Dank an Stephan von Petri Clothing. Die Teile sind echt fett geworden!
Am 08.06. ging es vormittags dann auch schon los Richtung Holland.
Lazer Lars, Waltraud aka Gertraudt aka Ragetraudt und ich machten die Vorhut. Nach ca. 4,5 Stunden und einigen wenigen Stopps waren wir auch schon dort. Überall wehten jetzt schon hunderte WPC Flaggen, die einen direkt in die richtige Stimmung beförderten. Ohne Zwischenfälle bezogen wir rasch unser Hauptquartier. Als kleine Überraschung für alle brachte Lazer Lars sich eine kleine Nerfgun mit, um uns allen so richtig auf den Sack zu gehen. Im Nachhinein muss ich jedoch sagen, dass ich wohl am wenigsten abbekommen habe. Das lag bestimmt daran, dass ich es war, der ihm dieses fiese Höllengerät vor dem Urlaub zur Verfügung stellte.
Nun wieder zurück zum Tag 1. Wir lebten uns also kurz ein und waren übelst geflasht, denn das Haus war geräumiger als wir es uns vorgestellt hatten, das stimmte uns sehr freudig!
Kurz nach unserem Eintreffen kam dann auch schon Peter aka Sneaky Pete an. Später fuhren wir gemeinsam Abends in der Dämmerung zum ersten Spot. Ein Teil von uns kannte diesen noch aus dem Vorjahr. Hier hatten wir gut Zander gefangen. Wir hatten einen guten Biss, das war es dann aber auch schon. Ein guter Spot im Frühjahr ist nicht gleich ein guter Spot im Sommer, oder wie war das noch gleich? Zu später Stund fischten wir dann noch direkt im Hafen vor unserer Tür. Sneaky Pete hatte nun ebenfalls Biss, es war ein Zander, doch leider stieß er sich an der Steinpackung den Haken aus dem Maul, ärgerlich… Ein Fisch wäre schon schön gewesen.
Bock auf Barsch Headquarter
Am nächsten Morgen (es war zudem der letzte Tag, an dem das Fischen in der Event-Area erlaubt war) nahmen wir uns erst die Grachten vor. Ein Teil der kleineren Gräben ist wenige Wochen zuvor umgekippt und wir wollten uns ein eigenes Bild verschaffen. Doch diese gaben kein gutes Bild ab. Es war keinerlei Aktivität im Wasser zu sehen. Torsten Rühl von Think Big hatte einige Tage zuvor noch ein Video mit erschreckend vielen toten Fischen auf Facebook veröffentlicht. Riesige Rapfen, viele Barsche und Hechte, darunter auch welche über dem Meter. Das Wasser war sehr braun, was ja eigentlich nicht unbedingt schlecht ist. Jedoch war einfach nichts zu sehen, es gab keinerlei Kleinfisch und das ist zu dieser Jahreszeit dann doch eher bedenklich. Wir liefen die kompletten Grachten ab, doch Aktivität gab es keine. An einigen Stellen müffelte es auch etwas. Somit beschlossen wir diese Grachten beim Event zu meiden. Nach erfolgreicher Nachmittagspause ging es erst in den Hafen und dann an die Hafenausfahrt. Im Hafen selbst hatte ich einen Barsch Nachläufer. Ich schätze ihn auf etwa 30 cm. Er hatte auch noch seine Crew im Schlepptau, die waren aber alle noch etwas kleiner. Das war dann aber auch der einzige Kontakt im Hafenbecken. Später ging es dann zur Spitze. Nach einigen Würfen hatte ich einen heftigen Einschlag in meiner Rute, doch nach kurzem Drill war der Fisch wieder weg. Das war ein Hecht! Die Bissspuren zeichneten meinen Gummi; der Einzelhaken hat wohl nicht gut gesessen. “Schon den zweiten Fisch im Drill verloren, Damn!”. Aber immerhin hatten wir die ersten Kontakte. Kurz darauf ging es dann allerdings wieder zurück in die Bude. Das Training in der Event-Area war nun vorbei. Fazit: drei Fische am Band, aber auch drei Fische verloren.
Es war nun Sonntag und es ging direkt in der Früh um 5 Uhr an den Hafen vor unserer Tür. Nach den ersten paar Würfen knallte bei Ragetraudt ein fetter Barsch auf den Chatterbait. Eine schöne Granate! Von nun an war der Knoten geplatzt, dachten wir uns…
Ragetraudt mit einem schönem 46er Hafen Barsch
Lazer Lars war leider nicht dabei, er hatte erstmal genug vom „nichts fangen“ und wollte lieber schlafen. Kann ich auch irgendwie verstehen. Nach dem Frühstück kam dann auch schon der nächste Gast. Sascha Erlemann von Plusfishing Germany beehrte uns mit seiner Anwesenheit. Sein Teampartner Andi fehlte noch. Er reiste erst später in der Woche zusammen mit Martin Riedel an. Dazu aber später mehr. Wir fuhren mit Sascha an die Spui. Das ist ein Nebenfluss bzw. verbindet den Haringvliet und die Oude Maas. „Da ist Druck drauf! Das ist ein Tidefluss! Wenn ihr Fisch sehen wollt, dann fahrt da hin“ das war der Tipp eines Anglers, den wir am Anreisetag Abends an der Schleuse getroffen haben. Ja, gut, das haben wir dann auch gemacht und Fisch haben wir ebenfalls gesehen. Das könnt ihr euch dann aber am Besten nochmal im Video anschauen.
Später ging es dann noch zum WPC Headquarter. Wir wollten uns die Paarungen anschauen, die heute veröffentlicht werden sollten. Sie waren zwar noch nicht veröffentlicht, aber die nette Dame hat uns bereits gezeigt, wem wir, bzw. wer uns zugelost wurde. Wir waren erstmal glücklich, dass es laut den Namen kein Verständigungsproblem gab, denn diese sahen soweit deutsch aus. Dazu später mehr.
Auf dem Rückweg trafen wir Sebastian Binapfl und Sascha Todtenhausen, die für Rheinlandboote bei dem Boots Event starteten. Sie luden uns dazu ein, eine kleine Runde mit Ihnen auf dem Boot mitzufahren. Wow, was für ein Teil! Es handelt sich um ein Ranger Boot der Extraklasse! Ich kann leider die genaue Bezeichnung nicht nennen. Aber falls wer Interesse hat, hier geht’s zur Seite von Rheinlandboote. Diese verkaufen nicht nur die Boote; nein, man kann sie auch tageweise leihen.
Wir fuhren eine Runde im Hafen und Sascha leuchtete uns über den Sidescan ein paar markante Stellen aus. Ich sah zum ersten mal live wie ein Sidescan arbeitet, geiles Teil! Das brauchen wir auch für unser Boot!
In den beiden darauffolgenden Tagen haben wir unterschiedliche Gewässer angefahren und u.a. auch ganz gut gefangen. Lazer Lars zog sich während dessen zum Schneiden des Materials der ersten Tage in seine Grotte zurück.
Sneaky Pete fuhr für diese beiden Tage nach Hause, um seiner Freundin bei einer OP beizustehen. Zu unserer Überraschung brachte er eine weitere Nerfgun mit. Diese hatte es wirklich in sich. Beim Aufschlag auf den Nacken knallte es gleich doppelt so hart 😉 Lazer Lars bekam also ein Upgrade.
Dienstag stand dann auch noch die Bootsparade an – ein Spektakel sondergleichen…. Nein, es war wirklich ganz cool anzuschauen. Die Motoren heulten und eine gewisse Wettkampfstimmung kam so langsam auf. Ich stand zum Glück nicht auf der Brücke, denn dort ist der ein oder andere ganz gut nass geworden.
Lazer Lars von hinten beim kacken, äh cutten…
Es ist Mittwoch, heute startete übrigens das Boot Event. Wir erholten uns erstmal von den Strapazen der vorherigen Tage und begnügten uns mit Einkaufen, Grillen und Chillen.
Gegen Abend kehrte dann der verlorene Sohn Martin Riedel bei uns im Headquarter ein. Er reiste zusammen mit Andi (Saschas Teamkollege von Plusfishing Germany) an. Als die beiden ankamen, fuhren wir kurz darauf auch direkt ein paar Spots an. Martin war heiß, aber so richtig!
Wir fuhren zum Damm, der Haringvliet und Nordsee trennt. Wir hatten dort einige Tage zuvor schöne Forellen entdeckt, auch Ragetraudt hatte hier einen guten Barsch verloren. Doch, wie sollte es anders kommen, es ging erstmal nichts. Erst eine weile später, im Heimathafen konnte Sneaky Pete einen ordentlichen Hecht vor Lazer Lars Cam präsentieren. 87 cm hatte das kleine Mutterschiff! (Footage hierzu gibt es im nächsten Video)
Donnerstag morgen stand die finale Registrierung am Hellevoetsluis Square an. Es war verdammt windig heute. Der 2. Tag des Boot-Events wurde auf den Folgetag verschoben, sooooooo windig war es – in Worten kaum zu beschreiben. Das machte ein Angeln am Ufer auch beinahe unmöglich. Daher zogen wir die Registrierung schnell durch und machten uns auf nach Amsterdam, um dort in den kleinen Kanälen Schutz vor dem Wind zu suchen. Bei der Registrierung bekamen wir auch unsere Goodiebag. Die war vollgepackt mit vielen schönen Sachen (ich hab nicht mehr alles im Kopf). Aber einige zähle ich doch mal kurz auf. Es gab ein Plano Tasche mit Tackleboxen, einen limitierten Hibyda special Edition Wobbler im WPC Design, Facesheeld von Lawrence, Navisafe Kopf und Taschenlampe, einige Wobbler von Mann’s, verschiedene Packungen Softbaits von Dragon, Biwa, Turbobait usw., eine WPC Fahne und jede Menge weitere Kleinteile wie Snap, Jigs, Chebu, Stinger usw. Ein Rundum-Sorglospaket. Alles in allem hat es wohl einen Gesamtwert von knapp 250,00€. Das kann sich sehen lassen. Auch wenn ich mir ein Großteil davon nicht selbst gekauft hätte, fand ich es trotzdem cool. Denn nem geschenkten Gaul usw.… In Amsterdam angekommen, dauerte es jedoch eine Weile. Aber dann konnten wir auch den ersten Zander verführen. Es folgten noch weitere, doch im großen und ganzen konnten wir unsere Fänge an einer Hand abzählen. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Spot irgendwo in der Pampa und ich konnte mich auch noch mit einem kleineren Hecht entschneidern. In Amsterdam hatte ich einen Fehlbiss auf den nächsten. Ich konnte einfach keinen Anhieb setzen und als es dann mal geklappt hat, hatte sich der Barsch auch schon kurz darauf am Ufer wieder abgeschüttelt. Das war nicht wirklich mein Tag. Zu guter letzt verpassten wir noch die Streetfishing Party und kamen erst gegen 00:00 Uhr wieder im BAB Headquarter an.
Freitag, Match Day!
Um 13:00 Uhr ging es zum Square – Briefing! Es hat sich jedoch alles etwas nach hinten verschoben. Briefing war erst um 14:00 Uhr und der Start wurde auf 15:00 Uhr gelegt, dafür dann aber eine Stunde am Ende verlängert, also fischen bis 23:00 Uhr. Das fanden wir eigentlich ganz gut. BAB Team 2 (Ragetraudt und Sneaky
Pete) fanden ihr Partnerteam ohne großen Aufwand.
Von links nach rechts: Team BAB2 mit Sneaky Pete und Ragetraudt, daneben Team BAB1 Lakschmie und der verlorene Sohn
Vielleicht noch mal kurz zur Erklärung: beim Streetfishing Event wird in 2er Teams gefischt. Jedes 2er Team bekommt random ein weiteres 2er Team zugelost. Man zieht dann quasi immer mit zwei 2er Teams umher und das Partnerteam bestätigt jeweils die Fänge des anderen Teams, so in der Theorie. Bei unserem Partnerteam gab es jedoch das Problem, das nur eine Person angetreten ist. Andre Fischmann, ja, das sein richtiger Name „Fischmann“ wie passend 😉
Andre Fischmann auf der WPC 2018
Er bekam daraufhin einen neuen Partner zugelost. Gunnar Glimm, war der gute Mann.
Gunnar Glimm auf der WPC 2018
Wir freundeten uns direkt an und besprachen unseren Plan. Wir waren uns alle einig, nicht an die Grachten zu gehen, sondern das Augenmerk mehr auf den Haringvliet und die damit gespeisten Gewässer zu befischen. Kurz vor Start kam dann jedoch Verwirrung auf. Wir bekamen auf einmal drei weitere Teilnehmer zugelost und standen auf einmal mit einem 7er Team (3x 2er Team und eine einzelne Person) am Start. Jetzt wurde es etwas uncool, denn vor dem Start wollte, bzw. konnte uns keiner der Offiziellen helfen. Also fiel kurz darauf der Startschuss, alle rannten los. Jeder wollte der erste am Spot sein. Chaos pur… Ja, und wir standen noch immer da… Die beiden neu zugelosten Polen sind ebenfalls losgerannt und waren verschwunden. Wir konnten nun endlich einen Offiziellen finden, der uns auch helfen wollte, auch seitens des Veranstalters war die Verwirrung über unsere Konstellation gleichermaßen groß. Jedoch war nach etwas hin und her alles geklärt und wir konnten wie ursprünglich geplant losziehen. Mittlerweile war es jedoch schon 15:30 Uhr. Unsere eigentlich angedachten Spots waren nun besetzt. Also mussten wir erstmal das nehmen was übrig geblieben ist. Andre hatte direkt am ersten Spot einen schönen Hecht Nachläufer, er schnappte aber nicht zu und weg war er. Martin hatte eine schöne Attacke auf nen Topwater Stickbait, aber der Fisch hing nicht. Nach einiger Zeit und viel Lauferei erkämpften wir uns doch noch einen unserer angedachten Spots. Es kam wie es kommen mußte. Ich hatte wieder einen Fehlbiss. Die Bissspuren am Köder deuteten auf einen Zander hin.
Kurz darauf hatte Martin einen Einschlag, kurzer Drill und ab. Er war schon ziemlich angefressen, denn es war bereits der zweite Fisch, den er verloren hatte. Zu guter letzt verlor Gunnar auch noch einen kampfstarken Fisch. “Was nur los?” fragten wir uns alle und der Tag ging Richtung Ende. Wir versuchten es noch an dem ein oder anderen Spot im Hafen, aber es wollte kein Fisch mehr beißen. So ging es dann um 23:00 Uhr mit dem ersten Event Tag zu Ende.
Samstag, Match Day die zweite!
Neuer Tag neues Glück. Wir waren uns diesmal einig, dass wir (bis auf meine Wenigkeit, denn auch wenn man es mir nicht ansieht, ich bin nicht der schnellste…) einen Blitzstart Richtung Spitze hinlegen. 10:00 Uhr und zack, da kam auch schon der Startschuss, Martin, Andre und Gunnar…. HALT STOP! Ich vergass zu erwähnen das wir heute wieder jemanden zugelost bekommen haben und zwar war es Robert. Robert war einer derjenigen, die uns bereits am Vortag zugelost wurden, wir dann ja aber doch wieder getrennt wurden. Robert erzählte uns, dass er am Vortag nach dem Split am Start eigentlich mit den beiden Polen hätte losziehen sollen. Diese waren aber nicht aufzufinden. Somit wurde Robert den ganzen Tag von offiziellen Aufsehern der WPC begleitet, hört sich nach Spass an… nicht! Dafür konnte er aber frei entscheiden welchen Spot auch immer er befischen wollte, ohne es mit einem Partnerteam klären zu müssen. Also wieder zurück zum Start. Der Startschuss fiel und Martin, Andre, Gunnar und Robert rannten sich die Lunge aus dem Leib. Vier weitere Teams nahmen die Verfolgung auf und kamen immer näher ran. Doch sie setzten nochmal zum Endspurt an und kamen tatsächlich als erstes an der Spitze an. Etwa 4 min. später kam auch ich dort an. Martin war heftig mitgenommen, die anderen drei haben es eigentlich ganz gut weggesteckt 😉
Es war windig des Grauens, doch wir hielten lange nach dem die anderen Teams um uns herum schon Schutz bei den Gräben und Grachten suchten durch. Doch nach einigen Stunden ohne Kontakt war es auch für uns zu viel und wir suchten ebenfalls den Schutz bei den Gräben. Andre hatte noch einen Hecht Nachläufer, aber das war dann auch schon alles. Wir haben über beide Tage solide abgeschneidert…Zwischendurch traf uns noch eine heftige Welle, die beinahe unser Tackle von der Buhne gespült hat. Andre Hat es am meisten erwischt, er hatte von nun an nasse Füße. Doch er hat sich kein einziges mal darüber beschwert oder sonst irgendwie rumgenängelt… Respekt!
Andre Fischmann amit nassen Beinen.
Es sollte einfach nicht sein. BAB Team 2 erging es gleichermaßen. Kein Fisch. Wobei Peter am Tag 2 einen guten Barsch an der Hafenspitze verloren hat. Entkräftet ging es zum Abschluss. Wir verabschiedeten uns von unserem Partnerteam Andre und Gunner und fuhren übermüdet in unser Headquarter zurück. Wir grillten, reflektierten die vergangenen Tage, redeten etwas wirres Zeug und dann bin ich auf dem Sofa eingepennt. Als ich irgendwann gegen 22:00 Uhr meine Augen öffnete standen zwei lange und eine kleine Gestalt vor mir und begrüßten mich mit schlechtem Deutsch. Es waren drei verrückte, aber nette Holländer Dudes, wie ich später bemerkte. Sander Groenenboom, Wietze Woudwijk und Koen Sipma.
Die Jungs haben auch einen YouTube Channel schaut mal vorbei.
Sascha und Andi waren zuvor mit den Jungs in Rotterdam und fischten auf Wolfsbarsch. Für die beiden Jungs von Plusfishing Germany lief es auf der WPC auch nicht anders als für uns. Also nahmen wir uns alle in die Arme und weinten los… Nein, taten wir natürlich nicht, wir hatten noch nen schönen gemeinsamen letzten Abend. Allerdings verpassten wir die Siegerehrung. Das wäre mit Sicherheit nicht passiert, hätten wir einen Fisch gefangen. Allerdings wussten wir auch nicht wirklich wo diese stattfindet…
Am nächsten morgen hieß es Abreise für Sascha und Sneaky Pete. Ragetraut, der verloren Sohn, Lazer Lars und ich sind schon in aller Herrgottsfrüh raus und fuhren nach Rotterdam. Eine letzte Streetfishing Session musste noch her, bevor es für Martin und Andi (Plusfishing Andi) dann auch später Richtung Heimat ging.
Ragetraut konnte noch einen Zander und einen Barsch landen. Martin und ich gingen mal wieder leer aus. Die Ebbe setzte ein, ein gefundenes Fressen für uns. Also schoben wir die Beissflaute einfach darauf und fuhren weiter zu einem See kurz vor der Küste, um dort auf Steinbutt zu fischen. Zu guter letzt konnten Martin und ich uns noch jeweils mit einem schönen Steinbutt entschneidern!
Zum Abschluss gab es noch was feines zum Essen und Martin und Andi verließen ebenfalls das Headquarter Richtung Heimat. Es blieben also nur noch Ragetraudt, Lazer Lars und ich. Wir schauten uns am Abend das super tolle WM Spektakel gegen Mexiko an und fielen bei Zeit in die Kiste. Am nächsten morgen machten wir kurz Klarschiff und reisten ab.
Alles in allem waren es sehr schöne 10 Tage in Hellevoetsluis auf der World Predator Classic 2018.
An dieser Stelle gratuliere ich nochmal allen Siegern und Fängern für Ihre Leistung!
Vielleicht sieht man sich dann im nächsten Jahr oder auch auf einem anderen Event!
Bis dahin, gut Fisch!
Andi E. aka nobitebuthappy aka Lakschmie